Das wir gewinnt

Was bedeutet Inklusion im Sport für Sie?

Wir wollten wissen: Was bewirkt Inklusion im Sport? Welche positiven Auswirkungen hat es, wenn Menschen mit und ohne Behinderung  selbstverständlich gemeinsam aktiv werden? Dazu haben wir Menschen befragt, die es wissen müssen: Sportler*innen ebenso wie Trainer*innen und Funktionär*innen. Hier finden Sie sechs Meinungen zum Thema.

Rollstuhlbasketball-Club RBC Köln 99er 

Sedat Oezbicerler: ein Mann mit kurzen dunklen Haaren und Brille. Er sitzt in Jeans und einer Sportjacke im Rollstuhl in einer Turnhalle.

Es ist der Mensch, mit dem ich Spaß habe.

Sedat Özbicerler
Egal ob mit Behinderung oder ohne. Mann oder Frau. Alt oder jung. Sedat Özbicerler, Geschäftsführer des RBC Köln 99er, ist sich sicher: Sport ist ein gutes Mittel, aus den unterschiedlichen Fähigkeiten das Beste für das Team herauszuholen.

Deutscher Olympischer Sportbund

Das müssen wir ausprobieren.

Katja Lüke
Katja Lüke ist Referentin für Inklusion im und durch Sport beim Deutschen Olympischen Sportbund. Im Video erklärt sie, worauf es bei der Teilnahme in einem neuen Verein ankommt.

Beratungsstelle KickIn! für Inklusion im Fußball 

Porträt einer jungen frau

Alle mit allen zusammen.

Daniela Wurbs
Fußball für alle erlebbar machen: Das ist das Anliegen der Beratungsstelle KickIn! für Inklusion im Fußball. Die Leiterin Daniela Wurbs erklärt, was das für die Umsetzung bedeutet.

Wassersportverband Sail United

Sport hilft Ängste und Phobien abzubauen.

Tobias Michelsen
Die Vorteile von Inklusion im Sport erläutert Tobias Michelsen, Gründer und Sportlicher Leiter von Sail United, im Video.

Deutscher Behindertensportverband

Von Inklusion im Sport profitieren alle

Sport hat einen unglaublichen Mehrwert für uns Menschen. Und einen besonders großen Mehrwert hat er meist dann, wenn Menschen zusammen Sport treiben, die unterschiedliche Stärken und Schwächen haben. Von Barrierefreiheit und Inklusion im Sport profitieren alle, denn auch ältere Menschen in Ihrem Verein freuen sich beispielsweise über Angebote für Menschen mit Sinneseinschränkung und barrierefreie Zugänge. Unsere Athlet*innen und Vereine machen es vor: Sitzvolleyball, Goalball oder Rollstuhlbasketball können beispielsweise alle auf nationaler Ebene spielen. Auch Fußgänger*innen können sich in den Rollstuhl setzen oder im Sitzen Volleyball spielen und Menschen ohne Sehbehinderung eine Dunkelbrille beim Goalball aufsetzen. Geben Sie sich einen Ruck und probieren Sie es einfach aus. Und wenn Sie erkennen, dass etwas nicht funktioniert, dann werden Sie gemeinsam mit Ihren Mitgliedern mit Behinderung kreativ. Das Wichtigste ist, den ersten Schritt zu machen und einfach loszulegen - mit tollen Fördermöglichkeiten wie denen der Aktion Mensch.

Porträts eines Mann in höherem Alter bei einer Veranstaltung in einer Sportstätte
Friedhelm Julius Beucher ist Präsident des Deutschen Behindertensportverbandes.

Special Olympics Deutschland

Inklusion als Herzensangelegenheit

Inklusion ist mir eine Herzensangelegenheit, ganz besonders natürlich im Sport. Als Nationaler Athletensprecher von Special Olympics Deutschland setze ich mich für die Athletinnen und Athleten ein. Ich möchte, dass jede und jeder dort Sport machen kann, wo er oder sie das möchte. Für alle Menschen kann Sport so viel bedeuten. Ich kenne viele Athletinnen und Athleten, für die der Sport Gemeinschaft, Freude, Spannung und auch gesund sein bedeutet. Alle Menschen sollen das erleben können. Für die Zukunft wünsche ich mir, dass es normal ist, dass alle gemeinsam Sport machen und alle Leistungen anerkannt werden. Dass Menschen mit geistiger Beeinträchtigung Informationen in Leichter Sprache bekommen oder Mitgliedsanträge in Leichter Sprache sind. Dass es normal ist, dass Menschen mit Beeinträchtigung auch als Übungsleiterinnen und Übungsleiter dabei sein. Und dass es normal ist, dass Menschen mit Beeinträchtigung in Vorständen vertreten sind. Das alles ist für mich Inklusion im Sport.
Ein junger schwarzer Mann und ein weißer Mann mittleren Alters stehen lächelnd nebeneinander und halten den Schriftzug #TEAMSOD fest
Mark Solomeyer (r.) ist Vizepräsident Athlet*innen von Special Olympics Deutschland.

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