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Kooperationsbereit?

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So kann die Zusammenarbeit zwischen Schulen und außerschulischen Partnern gelingen

Für Schulen und außerschulische (Lern-)Partner können sich Kooperationen sehr lohnen. Kinder und Jugendliche bekommen dadurch viele weitere Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten. Wenn die Partner kontinuierlich daran arbeiten, schaffen sie es, mögliche Hindernisse zu umschiffen und aus dem Weg zu räumen. Lesen Sie hierzu unseren Praxis-Tipp:

Ziehen Sie an einem Strang!

Es ist wichtig, dass die Kooperationspartner an einem Strang ziehen. Das heißt, sie sollten frühzeitig darüber sprechen, welche Erwartungen und Ziele sie haben. Schulen und außerschulische Partner sollten sich auch über Haltung, Arbeitsformen, Methoden, finanzielle und personelle Ressourcen verständigen.

Vertrauen Sie einander!

Vertrauen ist das A und O: Der Schlüssel dazu ist ein respektvoller, offener und ehrlicher – aber auch verbindlicher Umgang. Die beteiligten Partner brauchen ein Gefühl von Sicherheit in der Arbeit miteinander.

Schaffen Sie Kontinuität!

Zu viel Unruhe schadet der Kooperation: Die Kooperationspartner sollten deshalb für feste Ansprechpartner und eine personelle Kontinuität sorgen. Auch für die Schüler ist es angenehmer, langfristige und zuverlässige Ansprechpartner zu haben. Das fördert die Bindung und schafft Vertrauen zu externen Kooperationspartnern.

Klären Sie die Rahmenbedingungen!

Perspektiven schaffen und vor allem klären: Wie lange soll die Kooperation dauern? Handelt es sich um ein befristetes Projekt oder ist eine dauerhafte Zusammenarbeit möglich und gewünscht? Das sollten die Kooperationspartner klären, um für so viel Planungssicherheit wie möglich zu sorgen. Auch das schafft Vertrauen.

Ermöglichen Sie Wissenstransfer!

Den Erfahrungsaustausch und Informationsfluss fördern: Deshalb sollten die Kooperationspartner geeignete Kooperationsstrukturen schaffen und nutzen. In kurzen Meetings können sich die Beteiligten genauso auf dem Laufenden halten wie durch Mails, kurze Protokolle oder ähnliches. Ganz wichtig: Neue und unerfahrene Kollegen oder Kooperationspartner sollten so schnell wie möglich mit allen nötigen Informationen versorgt werden.

Bleiben Sie am Ball!

Um erfolgreiche Kooperationen aufzubauen, braucht es Zeit und dauerhafte Bemühungen. Die Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern entsteht nicht zufällig – interessierte Schulen, Vereine und andere Träger müssen zunächst ein Verständnis für das Thema entwickeln.

Machen Sie Erfolge sichtbar!

Was bringen Kooperationen für Schulen und außerschulische Partner? Wie wirken sie auf einzelne Schüler oder Klassen- und Schulklima? Wie wirkt sich eine Zusammenarbeit auf die Persönlichkeitsentwicklung, die Gesundheit, Zufriedenheit und von Schülern aus? Welchen Einfluss hat eine Kooperation auf das Umfeld der Schule oder die Arbeit der außerschulischen Partner? Das sollten die Beteiligten regelmäßig überprüfen und ihre Ergebnisse kommunizieren. Dadurch sichern sich die Kooperationspartner auch die dauerhafte Unterstützung im Lehrerkollegium oder bei Eltern.

Noch gibt es längst nicht bundesweit oder in allen Städten und Schulen einen Rechtsanspruch auf einen Ganztagsplatz. Doch schon jetzt verbringen viele Schüler den Großteil ihrer Zeit in einer Ganztagsschule. Hier spielen und lernen sie, hier ruhen sie sich aus, knüpfen und pflegen Freundschaften. Die Ganztagsschule ist also ein Raum zum Lernen und Leben. Derzeit gibt es aber keine einheitlichen Standards, Rahmenbedingungen oder Empfehlungen für die Ausgestaltung des Ganztages. Die Bedingungen unterscheiden und das gilt folglich auch für Kooperationen zwischen Schulen und außerschulischen Partnern. Aus einigen Projekten und Studien lassen sich aber Empfehlungen ableiten:

Mehr Schule wagen – Empfehlungen für guten Ganztag

Definieren Sie klare Aufgaben!

Die Kooperationspartner sollten ganz genau wissen, was von ihnen erwartet wird. Dabei sollten Arbeitsschritte und Aufgaben klar definiert und die Umfänge und Abläufe überschaubar sein.

Beteiligen Sie Schüler!

Kinder sollen sich beteiligen können, das ist wichtig, um bei ihnen ein Demokratieverständnis zu festigen. Partizipationsmöglichkeiten sind aber auch ein wesentlicher Aspekt, wenn es um den Erfolg von Kooperationen geht. Das Prinzip ist einfach: Wenn Kinder mitreden und entscheiden können, fühlen sie sich ernst genommen, beteiligen sich gerne und tragen engagiert zum Erfolg eines Projektes oder einer AG bei.

Achten Sie auf Nachhaltigkeit!

Kooperationen sind keine Einbahnstraße: Es ist wichtig, dass alle beteiligten Partner möglichst nachhaltig von der Zusammenarbeit profitieren. Vereine können hier zum Beispiel den Grundstein für ihre Jugendarbeit legen. Schulen lernen beispielsweise neue Methoden kennen oder können außerschulische Lernorte nutzen.