Das Wir gewinnt

Inklusionskampagne 2013

Inklusion braucht Fragen!

Die dritte Phase der Aktion Mensch Aufklärungskampagne zum Thema Inklusion steht unter dem Motto: Inklusion braucht Fragen!

Wie können alle Menschen gleichberechtigt am gesellschaftlichen Leben teilhaben – selbstbestimmt und barrierefrei, am Arbeitsplatz, privat und in der Freizeit? Mit der aktuellen Kampagne treibt die Aktion Mensch den Inklusions-Prozess in unserer Gesellschaft voran und stellt Fragen, die zum umdenken anregen sollen. Die Aktion Mensch lädt alle Interessierten dazu ein, selbst Fragen zu stellen, um gemeinsam und Schritt für Schritt ein grundsätzliches Verständnis für Unterschiede und die Vorteile von mehr Vielfalt in unserer Gesellschaft zu entwickeln.

Darf man Jungs doof finden auch wenn sie im Rollstuhl sitzen?

Wie viel Rock ´n´ Roll geht mit Behinderung?

Kommt man auch mit Gehhilfe die Karriereleiter hoch?

Die drei Fragen der Kampagne stehen beispielhaft für viele andere. Die Motive zeigen uns reale Menschen in ihrem persönlichen Lebensumfeld:
Antonia und Jannis, beide 10 Jahre alt, leben in Leubsdorf bei Linz am Rhein und kennen sich seit dem Kindergarten. Die beiden sind beste Freunde. Täglich sehen sie sich in der Grundschule im Dorf. Nachmittags und am Wochenende verbringen sie gerne so viel Zeit wie möglich gemeinsam. Für die Freundschaft zwischen den beiden spielt Jannis Behinderung keine Rolle.
Poster der Kampagne mit Phillip R.
Philip R., 28 Jahre aus Hamburg, ist Berufsmusiker – er spielt Keyboard und Schlagzeug in der inklusiven Band STATION 17. Philip lebt bei seiner Mutter, denkt aber darüber nach, in eine eigene Wohnung zu ziehen. Seine Freiräume und sein Recht auf Selbstbestimmung sind ihm wichtig. Ebenso die Kreativität, Lebendigkeit und Abwechslung, die seinen Beruf ausmachen. Gemeinsam haben Philip und seine Band-Kollegen im vergangenen Jahr bei über 80 Konzerten auf der Bühne gestanden.
Poster der Kampagne mit Mellissa

Melissa W., 22 Jahre, ist eine sehr aktive junge Frau, die das Leben liebt. Nach ihrem Schulabschluss an der Realschule hat Melissa eine Ausbildung als Bürokauffrau beim Deutschen Roten Kreuz in ihrer Heimatstadt Melle begonnen. 2013 hat sie erfolgreich ihren Abschluss geschafft. Während ihrer Ausbildung war sie die einzige Mitarbeiterin mit Behinderung, aber eine Sonderbehandlung kam für sie nicht in Frage. Klar, dass es auch Konflikte und besonderen Herausforderungen in ihrem Arbeitsalltag gab. Doch Melissa ist eine Kämpferin!