Lebensqualität verbessern

Grund 2: Inklusion verbessert die Lebensqualität in Städten und Gemeinden

Viele Menschen wünschen sich, in einer besonders lebenswerten, lebendigen und attraktiven Stadt oder Gemeinde zu wohnen. Lebensqualität kann zum Beispiel bedeuten: Es gibt viele aktive Vereine vor Ort, schöne Grünanlagen und viele Spielplätze. Zur Lebensqualität gehört auch, dass die Menschen mit vielen verschiedenen Verkehrsmitteln mobil sein können und gute Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten haben. Wollen Kommunen die Lebensqualität für alle Menschen verbessern, so fördern sie automatisch Inklusion. Denn Inklusion bedeutet, dass alle Menschen zum Beispiel in Parkanlagen gehen oder mit Bussen und Bahnen fahren können. Hier drei Beispiele, wie sich die Lebensqualität in einer Stadt oder Gemeinde erhöhen kann:

Beispiele, wie Inklusion die Lebensqualität in Städten und Gemeinde verbessern kann

Eine Gruppe von jungen Müttern beim Sprachunterricht

Erwachsenenbildung für alle

Eine gute, vielfältige, bezahlbare und barrierefreie Erwachsenenbildung ist für die Lebensqualität und die Zukunft vieler Menschen enorm wichtig. Denn in unserer globalen Wirtschaftswelt wird es immer entscheidender, sich persönlich und fachlich weiterzuentwickeln. Viele Menschen brauchen bezahlbare und wohnortnahe Sprach- oder Computerkurse, um im Berufsleben den Anschluss nicht zu verlieren oder nach Erziehungszeiten wieder in einen Job zu finden. Manche haben zu wenig Geld, um an teuren Weiterbildungen teilzunehmen. Andere Menschen, wie zum Beispiel Frauen mit kleineren Kindern oder Menschen mit Behinderung, können es nicht so einfach organisieren, für Fortbildungen in weiter entfernte Orte zu reisen. Für sie ist es wichtig, dass es barrierefreie Bildungsangebote vor Ort gibt. Viele Menschen wollen in ihrer Freizeit neue Kompetenzen erwerben, ihren Horizont erweitern oder sich in ihrem Hobby weiterentwickeln. Inklusive Weiterbildungsangebote helfen der gesamten Bevölkerung.

Immer mehr Volkshochschulen haben das Ziel alle Kurse inklusiv anzubieten, wie zum Beispiel die Volkshochschulen in Mainz  oder Amberg-Sulzbach .


Busse und Bahnen für alle

Gibt es Haltestellen, an denen Eltern mit Kinderwagen oder kleinen Kindern, Menschen im Rollstuhl, mit Rollator oder mit einem Fahrrad ebenerdig in Busse und Bahnen einsteigen können, sind alle zufrieden. Fahren Busse und Bahnen regelmäßig in entlegene Dörfer oder Stadtteile, empfinden Menschen, die dort wohnen, mehr Zufriedenheit. Über günstige Bus- und Bahntickets freut sich jeder – und erst recht über kostenlose Fahrten in Bussen und Bahnen. Fahrzeuge und Haltestellen sollten sauber sein, und die Fahrgäste sollten sich sicher fühlen können, auch nachts. Wenn durch gute, saubere, bezahlbare und barrierefreie Busse und Bahnen mehr Menschen öffentliche Verkehrsmittel nutzen, profitieren Umwelt und Klima.

Ein Stadtbus fährt durch Pfaffenhofen

Freiwilliges Engagement für alle

Viele Menschen engagieren sich gern freiwillig für andere Menschen, für den Tierschutz oder für politische Ziele. Sie finden es wichtig, gebraucht zu werden und etwas Sinnvolles zu tun. Alle die den Wunsch nach einem Ehrenamt haben, sollten auch die Möglichkeit dazu haben – Menschen mit Behinderung genauso wie Menschen mit Migrationsgeschichte, ältere Menschen oder Menschen mit nur wenig Geld oder formaler Bildung. Durch ehrenamtliches Engagement erfahren Freiwillige oft Wertschätzung, sie finden neue Freunde und entwickeln sich auch persönlich stark weiter. Das steigert die Lebenszufriedenheit einzelner Menschen und das Gemeinschaftsgefühl in der Gesellschaft. Und ehrenamtliches Engagement macht Städte, Stadtteile, Dörfer und Gemeinden zu attraktiven, lebenswerten und lebendigen Orten.

Drei Frauen zusammen bei der Näharbeit.

10 gute Gründe für Inklusion

Grund 3: Demokratie fördern

Inklusion stärkt die Demokratie.