Norderstedt: Stetig besser werden durch Reflexion
Es muss nicht immer eine groß angelegte wissenschaftliche Begleitung oder eine professionelle Evaluation sein. In Norderstedt trifft sich die Steuerungsgruppe des Netzwerks Inklusion & Innovation Norderstedt einmal im Jahr zum Boxenstopp. Und das Koordinationsteam reflektiert alle paar Wochen mit ihrem Prozessbegleiter den Stand der Dinge. Zudem gab es eine Bestandsaufnahme in der Mitte des Projekts und eine Abschlussbetrachtung am Ende. Ein Boxenstopp-Ergebnis war beispielsweise: Mehrere Mitglieder hatten das Gefühl, dass bei aller guter und erfolgreicher Arbeit die Beteiligung, die Beziehungen und das Verbindende etwas auf der Strecke bleiben. Im Workshop entwickelten die Teilnehmer*innen dann die Idee, sogenannte Beziehungs-Calls einzuführen. Seitdem rufen die Mitarbeiter*innen des Koordinationsteams immer mal wieder die Partner*innen an und berichten von aktuellen Projektideen, erkundigen sich nach den Themen, die die Partner*innen beschäftigen, oder gratulieren zu Erfolgen, wenn sie davon in der Zeitung lesen. Dieses neue Vorgehen hat die Beziehungen und das Netzwerk nachhaltig gestärkt. Das Projektteam ist wieder näher an den Netzwerkpartner* innen. Die Projektmitarbeiter*innen haben bei vielen Anrufen gemerkt, dass sich die Menschen freuen, gehört zu werden, und dass es immer etwas Wichtiges und Interessantes zu besprechen gibt.