Zusammenhalt stärken

Grund 1: Inklusion stärkt den Zusammenhalt in der Gesellschaft

Inklusion ermöglicht es, dass Menschen sich (wieder) näherkommen, in Dialog gehen, sich gegenseitig kennen und schätzen lernen. In einer inklusiven Welt haben alle Menschen das gleiche Recht und auch die gleichen Pflichten. Sie können gleichberechtigt mitbestimmen und gemeinsam Lösungen finden. Treffen sich Menschen ganz selbstverständlich und ohne Barrieren am Arbeitsplatz, im Sportverein, beim ehrenamtlichen Engagement oder bei Veranstaltungen und Dorffesten, können sie Berührungsängste und Vorurteile abbauen.

Alle Menschen können sich so unabhängig von ihren Voraussetzungen einbringen. Auf diese Weise fühlen sie sich als wertvoller Teil der Gesellschaft, als Bestandteil der Gemeinschaft, des Dorfes, des Vereins, des Stadtteils. Dieses Gefühl des Dazugehörens führt dazu, dass starke Persönlichkeiten entstehen, die Verantwortung tragen, sich und anderen helfen können. Wertschätzung, Beteiligung und gegenseitiges Verständnis stärkt den einzelnen Menschen und die Gemeinschaft. Und eine starke Gemeinschaft kann mehr aushalten, hat eine bessere Widerstandskraft gegenüber Krisen und Herausforderungen. Besonders in Zeiten, in denen viele Menschen Zukunftssorgen haben, beweist sich, wie wichtig starke soziale Beziehungen sind.

Jürgen Ganzmann, ehemaliger Geschäftsführender Vorstand des Zentrums für Selbstbestimmtes Leben Behinderter e.V. (ZSL) Erlangen
Dr. Joachim Bläse, Landrat des Ostalbkreises und ehemaliger Erster Bürgermeister von Schwäbisch Gmünd

Gute Beispiele

Drei junge Frauen sitzen auf einer Eingangstreppe und lachen.

Mehr Zusammenhalt im Viertel: Tausche Bildung für Wohnen

Beim Projekt „Tausche Bildung für Wohnen“ begegnen Menschen einander, die sich vermutlich sonst nicht treffen würden. Sie lernen sich auf Augenhöhe kennen, entwickeln Verständnis füreinander und entdecken neue Lebenswelten und -perspektiven.
Zwei ältere Frauen unterhalten sich beim Kaffee trinken.

Gemeinsam essen, füreinander da sein: Geselliger Mittagstisch

Beim Geselligen Mittagstisch in der rheinland-pfälzischen Verbandsgemeinde Nieder-Olm treffen sich Menschen immer dienstags zum Kochen, Essen und Beisammensein.

Die 10 Guten Gründe für Inklusion und Beispiele im Überblick

Beispiele

Beispiele

Das könnte Sie auch interessieren

Sechs Frauen und ein Mann stehen für Gruppenbild zusammen. Die Frau in der Mitte sitzt in einem E-Rolli.

Empowerment verwirklichen

Empowerment ist die Voraussetzung für Partizipation. Stärken Sie deshalb alle, die Sie mit Ihrem Projekt erreichen wollen. Wir stellen Beispiele und Methoden vor.
Drei Personen, eine sitzt im Rollstuhl, reden miteinander

Partizipation ermöglichen

Inklusion heißt: Partizipation ermöglichen. Alle sollen selbst entscheiden können, wie sie leben wollen. Lesen Sie mehr über Ziele und Methoden von Partizipation.
Eine Gruppe von Menschen sitzen in einer Konferenz, einige nehmen per Videokonferenz teil

Im Netzwerk gut zusammenarbeiten

Gut im Netzwerk zusammenarbeiten heißt vor allem: gut kommunizieren. Hier bekommen Sie Tipps und Beispiele aus der Praxis.