Lebensqualität verbessern

Grund 2: Inklusion verbessert die Lebensqualität in Städten und Gemeinden

Viele Menschen wünschen sich, in einer besonders lebenswerten, lebendigen und attraktiven Stadt oder Gemeinde zu wohnen. Lebensqualität kann zum Beispiel bedeuten: Es gibt viele aktive Vereine vor Ort, schöne Grünanlagen und viele Spielplätze. Zur Lebensqualität gehört auch, dass die Menschen mit vielen verschiedenen Verkehrsmitteln mobil sein können und gute Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten haben. Wollen Kommunen die Lebensqualität für alle Menschen verbessern, so fördern sie automatisch Inklusion. Denn Inklusion bedeutet, dass alle Menschen zum Beispiel in Parkanlagen gehen oder mit Bussen und Bahnen fahren können. Hier drei Beispiele, wie sich die Lebensqualität in einer Stadt oder Gemeinde erhöhen kann:

Steffen Bockhahn

Senator für Jugend, Soziales, Gesundheit, Schule und Sport in Rostock

Beispiele, wie Inklusion die Lebensqualität in Städten und Gemeinde verbessern kann

Eine Gruppe von jungen Müttern beim Sprachunterricht

Erwachsenenbildung für alle

Eine gute, vielfältige, bezahlbare und barrierefreie Erwachsenenbildung ist für die Lebensqualität und die Zukunft vieler Menschen enorm wichtig. Denn in unserer globalen Wirtschaftswelt wird es immer entscheidender, sich persönlich und fachlich weiterzuentwickeln. Viele Menschen brauchen bezahlbare und wohnortnahe Sprach- oder Computerkurse, um im Berufsleben den Anschluss nicht zu verlieren oder nach Erziehungszeiten wieder in einen Job zu finden. Manche haben zu wenig Geld, um an teuren Weiterbildungen teilzunehmen. Andere Menschen, wie zum Beispiel Frauen mit kleineren Kindern oder Menschen mit Behinderung, können es nicht so einfach organisieren, für Fortbildungen in weiter entfernte Orte zu reisen. Für sie ist es wichtig, dass es barrierefreie Bildungsangebote vor Ort gibt. Viele Menschen wollen in ihrer Freizeit neue Kompetenzen erwerben, ihren Horizont erweitern oder sich in ihrem Hobby weiterentwickeln. Inklusive Weiterbildungsangebote helfen der gesamten Bevölkerung.

Immer mehr Volkshochschulen haben das Ziel alle Kurse inklusiv anzubieten, wie zum Beispiel die Volkshochschulen in Mainz  oder Amberg-Sulzbach .


Busse und Bahnen für alle

Gibt es Haltestellen, an denen Eltern mit Kinderwagen oder kleinen Kindern, Menschen im Rollstuhl, mit Rollator oder mit einem Fahrrad ebenerdig in Busse und Bahnen einsteigen können, sind alle zufrieden. Fahren Busse und Bahnen regelmäßig in entlegene Dörfer oder Stadtteile, empfinden Menschen, die dort wohnen, mehr Zufriedenheit. Über günstige Bus- und Bahntickets freut sich jeder – und erst recht über kostenlose Fahrten in Bussen und Bahnen. Fahrzeuge und Haltestellen sollten sauber sein, und die Fahrgäste sollten sich sicher fühlen können, auch nachts. Wenn durch gute, saubere, bezahlbare und barrierefreie Busse und Bahnen mehr Menschen öffentliche Verkehrsmittel nutzen, profitieren Umwelt und Klima.

Ein Stadtbus fährt durch Pfaffenhofen

Freiwilliges Engagement für alle

Kommunen brauchen ehrenamtliches Engagement, damit das Leben für alle besser wird. Und alle Menschen, die sich engagieren wollen, sollen das auch können: Alt und Jung, in dem Ort geboren oder zugezogen, mit und ohne Behinderung – ganz nach ihren Interessen und Fähigkeiten. Die durch Kommune Inklusiv entstandene Freiwilligenagentur in Schneverdingen hat dieses Ziel: Sie will für alle Interessierten das passende Ehrenamt finden, genau in den Bereichen, in denen sie am liebsten wirken wollen.

Zwei Mädchen lesen in einem Buch, eine Frau zeigt im Buch auf etwas.

10 gute Gründe für Inklusion

Grund 3: Demokratie fördern

Inklusion stärkt die Demokratie.