Kongress zur inklusiven Sozialraumgestaltung
Unsere Welt befindet sich im Wandel. Veränderungen wie Digitalisierung, Globalisierung und Urbanisierung schreiten stetig voran. Daneben beschäftigen und fordern uns immer mehr Krisen, wie Energiekrise, Klimakrise, demographischer Wandel, zunehmende Flüchtlingsbewegungen oder Fachkräftemangel.
In den Städten, Gemeinden und Dörfern, auf lokaler Ebene, spüren wir die Auswirkungen der Krisen und Veränderungen besonders: zum Beispiel durch leerstehende Geschäfte in den Innenstädten, immer mehr einsame Menschen, Finanznot der Kommunen und alternde Stadtgesellschaft.
Auf kommunaler Ebene können wir für viele Probleme und Herausforderungen Antworten finden. Hier können wir Menschen zusammenbringen, die Veränderungen aktiv mitgestalten, wir können gemeinsame Verantwortung und gegenseitiges Verständnis entwickeln und festigen. Denn demokratisch erarbeitete Lösungen und Kompromisse sorgen für ein Gefühl der Selbstwirksamkeit und helfen, Spaltungen entgegenzuwirken. Vor allem für Menschen mit Beeinträchtigung und Behinderung ist das wichtig, denn sie sind von den Herausforderungen besonders betroffen. Das macht echte Inklusion im Sozialraum umso wichtiger.
Der Aktion Mensch-Kongress „Veränderung gestalten. Kommunen werden inklusiv.“ will dazu beitragen, Probleme zu benennen, positive Beispiele für Veränderungen, Teilhabe oder Partizipation in Kommunen zu zeigen, Lösungen gemeinsam zu erdenken, Voraussetzungen zu diskutieren und Herausforderungen konkret anzugehen.
Wir laden Sie ganz herzlich dazu ein, Teil dieses Kongresses zu werden, als Teilnehmende, aber unbedingt auch als Mitgestalter und Mitgestalterin des Kongresses.
Anmeldung zum Kongress
Sichern Sie sich schon jetzt einen Platz auf dem Kongress.
Die Anmeldung läuft über den externen Dienstleister Eveeno.
Informationen zur Barrierefreiheit
- Deutsche Gebärdensprache-Simultanübersetzung
- Leichte Sprache-Simultanübersetzung
- Rollstuhlgerechte Räume
- Weitestgehend barrierefreie Dokumente im Vorfeld verfügbar
Die wichtigsten Informationen im Überblick
Wann | Wo | Wer | Wieviel |
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26. bis 28. November 2024
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Erfurt Kongresszentrum
Gothaer Straße 34 99094 Erfurt |
Alle Menschen, die sich über Inklusion und Veränderung vor Ort austauschen wollen.
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3-Tages-Ticket: 249 Euro
Reduzierter Preis: 99 Euro Verpflegung im Preis inklusive. Es gibt keine Tagestickets. |
Gothaer Straße 34
99094 Erfurt
Reduzierter Preis: 99 Euro
Verpflegung im Preis inklusive. Es gibt keine Tagestickets.
Programm
Erleben Sie an drei Kongresstagen spannende Keynotes, Workshops, Denkräume und Vorträge. Lernen Sie Expert*innen in Sachen Inklusion im Sozialraum kennen, tauschen Sie sich mit Ihnen aus und knüpfen Sie Kontakte.
Wir freuen uns auf Sie!
Themenfelder des Kongresses
1. Demokratie und Beteiligung
2. Vernetzung und Verantwortung
Damit wir eine inklusive und gleichberechtigte Gesellschaft aufbauen und stärken können, sollten wir uns mehr vernetzen und gemeinsam Verantwortung übernehmen. Doch wie können wir durch Vernetzung inklusive Strukturen schaffen und Haltung verändern? Wie können wir Verantwortung aufteilen, für die vielen Herausforderungen unserer Zeit? Wie können zivilgesellschaftliche Organisationen, soziale Träger und Verbände Konkurrenzdenken ablegen und gemeinsam aktive Gestalter*innen inklusiver Sozialräume sein? Welchen Mehrwert bieten Netzwerke in Transformationsprozessen und welche Rolle kann/soll/muss die Zivilgesellschaft bei der Gestaltung von sozialer Transformation einnehmen?
3. Digitalisierung und Teilhabe
4. Sozialraumgestaltung und vielfältige Krisen
Begriffserklärungen
Weiter Inklusionsbegriff
Viele Menschen denken bei Inklusion in erster Linie an Menschen mit Behinderung. Für die Aktion Mensch bedeutet Inklusion jedoch weit mehr:
„Jeder Mensch soll sich gleichberechtigt und unabhängig von Behinderung, sozialer Herkunft, Geschlecht, Alter, sexueller Orientierung oder sonstiger individueller Merkmale und Fähigkeiten an allen gesellschaftlichen Prozessen beteiligen können.“
Inklusion nach dieser Definition hat das Ziel, dass sich alle Menschen zugehörig fühlen: Menschen mit und ohne Behinderung, mit und ohne Migrationserfahrung, jung, alt, arm und reich, Männer, Frauen und Kinder.