Das wir gewinnt

Barrierefreiheit in der Stadt: Viersen für alle

Mehr Barrierefreiheit im städtischen Bereich: Dafür setzt sich die Lebenshilfe Kreis Viersen e. V. schon länger ein. Die Förderaktion #1BarriereWeniger der Aktion Mensch kam da genau richtig. Viele Geschäfte sind nun mit einer Klingel und mobilen Rampe ausgestattet. So wird die Stadt auch für Menschen mit Behinderung attraktiver. 
Ein Mann steht in seinem Rollstuhl vor der Rampe zur Buchhandlung und streckt jubelnd die Arme in die Luft.
Das durch die Aktion Mensch geförderte Projekt „Viersen für alle“ der Lebenshilfe Kreis Viersen e. V. setzt sich bereits seit drei Jahren für mehr Barrierefreiheit im städtischen Bereich ein: Durch eine sogenannte Funkklingel ermöglichte die Initiative bereits in vielen Geschäften in Viersen einen besseren Zugang für Menschen mit Behinderung, Eltern mit Kinderwagen und anderen Menschen mit Unterstützungsbedarf. Wer die Klingel betätigt, bekommt umgehend Unterstützung von den Ladenmitarbeiter*innen, um trotz Stufen und anderen Hürden in das jeweilige Geschäft zu gelangen.

Klingel und Rampe – eine starke Kombination

Ein guter erster Schritt – doch es zeigte sich bald, dass dieser nicht weit genug ging. "Irgendwann saß ich zur Vorstellung unseres Projekts beim WDR und im Anschluss an die Sendung meldete sich eine Frau im Elektro-Rollstuhl per Mail," erzählt André Sole-Bergers, Inklusionsmanager der Lebenshilfe Kreis Viersen: "Sie wies mich darauf hin, dass Menschen mit einem E-Rollstuhl unser Konzept mit der Klingel leider nicht viel weiterhilft, da man einen so schweren Rollstuhl auch mit Unterstützung freundlicher Ladenmitarbeiter*innen nicht in ein Geschäft gehoben bekommt“.

Dieser Hinweis regte die Initiator*innen dazu an, ihr Konzept um einen wichtigen Punkt zu erweitern: mobile Rampen. Seitdem nutzt die Aktion "Viersen für alle" die Möglichkeiten der Förderaktion #1BarriereWeniger, um  möglichst viele Geschäfte in der Region zusätzlich zur Klingel auch mit mobilen Rampen zu versorgen. Mit kurzen anschaulichen Erklär-Videos zeigen sie den Ladeninhaber*innen, wie leicht man eine mobile Rampe anbringen und so Barrieren abbauen kann.

Praxisbeispiel Buchhandlung "Frau Eule"

Eines der Geschäfte, die das Angebot dankbar aufgegriffen haben, ist die beliebte Buchhandlung "Die Eule" in der Viersener Altstadt. Hier können die Kund*innen nun nach Herzenslust stöbern, ohne sich Sorgen darum zu machen, wie sie den Zugang meistern sollen. 

Eine Frau mit dunklem Haar und Strickjacke steht lächelnd vor einer Buchhandlung.

Wir freuen uns total über die mobile Hilfsrampe und darüber, dass uns nun auch Kund*innen mit Behinderung leichter besuchen können.

Joanna Wintgen, Mitbegründerin der Buchhandlung "Frau Eule" in Viersen.

Jetzt Barrieren abbauen

Du hast eine Idee für mehr Barrierefreiheit in deiner Stadt? Wir freuen uns auf deine Initiative! Hier findest du alle wichtigen Informationen rund um unsere Förderaktion #1BarriereWeniger:

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