Das wir gewinnt

Sexualität ist für fast alle Menschen wichtig.

Zur Sexualität gehören viele verschiedene Sachen.
Zum Beispiel:

  • 2 Menschen küssen sich.
  • 2 Menschen streicheln sich.
  • 2 Menschen haben Sex.
  • Oder 1 Mensch macht Selbst-Befriedigung.

Selbst-Befriedigung

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Selbst-Befriedigung bedeutet:
Ein Mensch möchte Sex machen.
Das macht er allein.
Der Mensch kann dann verschiedene Sachen machen.
Zum Beispiel:

  • Der Mensch streichelt sich selbst.
  • Eine Frau berührt ihre Scheide.
  • Oder ein Mann berührt seinen Penis.
Illustration: eine Frau sitzt auf einem Sofa und befriedigt sich selbst.

Sex

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Beim Sex berühren sich 2 Menschen. 
Zum Beispiel:

  • 1 Mann und 1 Frau,
  • 2 Männer
  • oder 2 Frauen.

Sie machen verschiedene Sachen mit-einander.
Zum Beispiel:

  • Sie küssen sich.
  • Sie streicheln sich.
  • Und der Mann kann den Penis
    in die Scheide von der Frau stecken.
Illustration: ein Mann und eine Frau haben Sex
Illustration: Mann und Frau küssen sich

Fast alle Menschen wünschen sich manchmal Sex.
Das ist ganz normal.
Aber oft können Menschen mit Behinderung nicht selbst 
über ihre Sexualität bestimmen.
Das bedeutet zum Beispiel:

  • Ein Mensch mit Behinderung möchte Sex haben. 
    Aber ein anderer Mensch verbietet ihm das.
  • Ein Mensch kann sich nicht so gut bewegen.
    Deshalb ist es für ihn vielleicht schwierig:
    Sex zu haben.
  • Und einige Menschen lernen nichts über Sex.
 

Sexual-Begleiter 
helfen Menschen mit Behinderung beim Sex

Zum Beispiel:
Wenn Menschen nicht alleine Sex haben können.
Diese Menschen heißen dann: Klienten.
Die Sexual-Begleiter machen verschiedene Sachen 
mit ihren Klienten.

Klienten

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Das sind Menschen:
Die von anderen Menschen Hilfe bekommen.
Illustration: eine Frau und ein Mann kuscheln auf einem Sofa
Zum Beispiel:

 

  • Sie streicheln ihre Klienten.
  • Sie reden mit ihnen.
  • Sie helfen ihren Klienten beim Sex.
  • Und manchmal haben sie auch selbst Sex mit ihren Klienten.
Illustration: Eine Frau liegt mit nacktem Oberkörper im Bett. Neben dem Bett steht eine weitere Frau. Diese streichelt mit einer Feder die Brüste der Frau, die im Bett liegt.

Luisa hat Hilfe von einer Sexual-Begleiterin bekommen

Luisa ist eine Frau mit Behinderung.
Luisa benutzt einen Rollstuhl.
Denn sie kann ihre Arme und Beine nicht bewegen. 

Vor einigen Jahren war Luisa bei einer Veranstaltung.
Es war eine Veranstaltung 
vom Institut zur Selbst-Bestimmung Behinderter in dem Ort Trebel. 
Dort hat Luisa eine Sexual-Begleiterin kennen-gelernt.
Ihr Name ist Manuela.

Institut zur Selbst-Bestimmung Behinderter

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In einem Institut lernen die Menschen verschiedene Sachen.
Zum Beispiel:
Wie ein Mensch Sexual-Begleiter wird.
Und die Menschen können dort Fragen über Sexualität stellen.
Drei Leute sitzen an einem Tisch. Eine Frau steht vor einer Tafel
Illustration: eine junge Frau in einem Elektro-Rollstuhl.
Luisa wollte Sex mit ihrem Freund haben.
Wegen der Behinderung von Luisa
war das aber nicht so einfach. 
Deshalb hat die Sexual-Begleiterin Manuela
dem Paar beim Sex geholfen.
Illustration: eine Frau und ein Mann liegen nackt in einem Bett. Neben dem Bett steht eine weitere Frau, die die Frau im Bett sanft an der Schulter berührt.
Und Manuela hat Luisa auch etwas 
über Selbst-Befriedigung erzählt. 
Das wollte Luisa dann aus-probieren.
Auch dabei hat Manuela ihr geholfen.
Illustration: eine Frau sitzt auf einem Sofa und befriedigt sich selbst.

Wo Menschen Sexual-Begleiter kennen-lernen können

Die Menschen können Sexual-Begleiter 
an verschiedenen Orten kennen-lernen.
Zum Beispiel:

Bordellen

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Ein Bordell ist ein Haus.
Dort arbeiten meistens Frauen.
Andere Menschen können dort hin-kommen.
Und sie können mit den Frauen Sex haben.
Dafür bezahlen sie Geld an die Frauen.
Ein Bild aus zwei Illustrationen zusammengesetzt: Ein Mann und eine Frau haben Sex. Daneben sind zwei Hände, die sich Geldscheine überreichen.

Workshops

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Workshop ist das englische Wort für: Arbeits-Gruppe.
Es wird so aus-gesprochen: Wörk schop.
Bei einem Workshop treffen sich Menschen.
Sie machen dabei zum Beispiel diese Sachen:

 

  • Sie reden über ein bestimmtes Thema.
  • Sie arbeiten zusammen.
  • Und sie lernen gemeinsam neue Sachen.
Illustration: Männer und Frauen sitzen am Tisch und arbeiten

Kontakt-Börsen

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Bei den Kontakt-Börsen
treffen sich verschiedene Menschen.
Sie können dort neue Menschen kennen-lernen.
Illustration: mehrere Frauen stehen zusammen.

Wo gibt es Informationen über Sexualität?

Viele Menschen mit Behinderung sagen:
In einer Partnerschaft will ich nicht nur Sex.
Ich will auch: 
Dass der andere Mensch mich liebt.
Und ich will selbst über meine Sexualität bestimmen.
Zum Beispiel:

  • Mit wem ich Sex habe.
  • Wann ich Sex habe.
  • Oder wie oft ich Sex habe.

Partnerschaft

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Partnerschaft bedeutet zum Beispiel:

 

  • 2 Menschen lieben sich.
    Sie treffen sich sehr oft.
    Und sie machen viele schöne Sachen zusammen.
  • Sie leben zusammen in einer Wohnung.
  • Oder sie sind verheiratet.
Illustration: Mann und Frau händchenhaltend
Illustration: Mann und Frau händchenhaltend

Die Menschen brauchen genug Informationen:
Damit sie selbst über ihre Sexualität bestimmen können.
Deshalb gibt es zum Beispiel:

  • Info-Hefte zum Thema Sexualität
    und zum Thema Missbrauch
    Dort wird erklärt:
    Wie die Menschen sich
    vor einem Missbrauch schützen können.

Missbrauch

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Missbrauch bedeutet zum Beispiel:
Ein Mensch wird zum Sex gezwungen:
Obwohl er das nicht möchte.
Mann fasst einer Frau an die Brüste.
Illustration: Heft mit dem Titel Infos

Beratungs-Stellen

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Das sind besondere Büros.
Dort arbeiten verschiedene Fach-Leute.
Die Menschen können zu den Büros gehen:

 

  • Wenn sie Hilfe brauchen.
  • Oder wenn sie Informationen brauchen.
Frau im Rollstuhl sitzt einer Frau am Schreibtisch gegenüber
  • Und verschiedene Filme
    Darin geht es um die Sexualität
    von Menschen mit Behinderung.
    Die Filme heißen zum Beispiel:
    - Kein besonderes Bedürfnis.
    - Dora oder die sexuellen Neurosen unserer Eltern.
Illustration: Mann sitzt auf dem Sofa und schaut Fernsehen.
Aber die Menschen müssen noch viel mehr
über die Sexualität von Menschen mit Behinderung sprechen.
Denn einige Menschen haben noch nicht viele Informationen
über dieses wichtige Thema.